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Der 51jährige TU-Professor Günter Bärwald hat aus der "Zauberknolle" der Indianer einen Saft gepreßt, der nach Angaben des Forschers für Getränke-Technologie schlank macht - ohne daß man hungern muß. Die Indianerpflanze aus dem Mississippi-Missouri-Gebiet heißt Topinambur. Die "Zauberkraft"in der Pflanze ist das Inulin, ein Fruchtzucker. Professor Bärwald: "Inulin macht satt, aber nicht dick, zügelt den Appetit, sorgt auch beim Fasten für regelmäßige Verdauung, entwässert den Körper. Das Kalium in der Knolle sorgt dafür, daß beim Abnehmen der Herzmuskel nicht gefährdet wird." Eine 0,7-Literflasche des Saftes kostet etwa fünf Mark. Heinz Trautmann, 59jähriger Vorsitzender des Berliner Apotheker-Vereins: "Das Inulin, das in der Leber gespeichert wird, verhindert, daß das Wasser im Mund zusammenläuft - ein Reflex, der normalerweise den Appetit anregt." Gunda Kraeplin, 56jährige TU-Professorin für Botanik und Mikro-Biologie: "Das Inulin im Saft sorgt dafür, daß man lange Zeit satt bleibt. Inulin wird nur langsam verdaut, das Sättigungsgefühl bleibt. Nicht alle Inhaltsstoffe der Knolle werden vom Organismus verarbeitet. So gelangen nicht alle Kalorien in dem Körper."Andere inulinhaltige Pflanzen wie Schwarzwurzeln oder Artischocken sind nicht so wirkungsvoll. Die Professorin: "Sie speichern diesen Fruchtzucker in geringeren Mengen als Topinambur." TU Professor Bärwald der täglich ein Fünftel Liter des Saftes trinkt, hat in wenigen Wochen ohne Hunger drei Kilo abgenommen. Topinambur eine kartoffelähnliche Pflanze, gehört zur Familie der Sonnenblumen. Sie wird von November bis Mitte Mai geerntet.